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Einhand: vorwärts in die Box: sicher und stressfrei
Hafenmanöver können (müssen aber nicht) Stress bereiten - vor allem bei viel Wind.
Voraussetzung für ein gelungenes Hafenmanöver ist die Vorbereitung. Das gilt natürlich vor allem bei Einhand-Manövern.
Michael stellt hier ein solches Einhandmanöver vor. Hier in diesem Video ist zwar nur wenig Wind - doch er hat dieses Manöver (auch einhand) bereits bei 43,1 Knoten Wind durchgeführt. Leider gibt es davon kein Filmmaterial. Nur ein Foto vom Windmesser.
Folgende Voraussetzungen mussten hier erfüllt sein:
- Die Yachten in den benachbarten Boxen durften nicht aus der Box herausragen!
- 2 möglichst lange Festmacherleinen/Manöverleinen
Wären diese Voraussetzungen nicht gegeben, dann würde eben ein anderes Manöver durchgeführt. Gegebenenfalls an anderer Stelle.
Umsetzung:
- Vorbereitung der Heckleine als Bucht, um diese über einen Dalben legen zu können.
- längsseits anlegen an den Dalben, wobei der Bug in Höhe des 1. Dalben der gewünschten Box zum Stehen kommen sollte.
- Achterleine (Bucht) über einen Dalben der Nachbarbucht legen, festmachen und eindampfen. Dadurch liegt die Yacht stabil.
- Ggfs. die Länge der Achterleine entsprechend anpassen (Fieren), um den Bug zum Dalben der gewünschten Box zu bringen.
- in diesem Beispiel:
Manöverleine (StB) durch die Vorschiffsklampe ziehen ("einfädeln"), einen großen Palstek stecken und diesen über den Dalben legen. - Das Ende der (in diesem Fall) StB-Vorleine nach hinten führen und über die Winsch legen.
- Leine durchholen
- Ruderlage zur gewünschten Box:
Das Ruder wird angeströmt und drückt das Heck weg von dem Heckdalben. - Achterleine dabei nur fieren; nicht lösen!
Durch das gezielte Fieren der Leine wird die Drehgeschwindigkeit um den Vorschiffsdalben bestimmt.
Außerdem kann das Manöver immer noch unterbrochen werden. - Den Bug möglichst nah an den zweiten Dalben bringen, um problemlos die zweite Vorspring über den Dalben legen zu können.
- Zweite Manöverleine (hier Bb) durch die zweite Vorschiffsklampe einfädeln,
Palstek stecken und diesen über den zweiten Dalben legen. - Ende der Bb-Vorleine nach hinten über die Winsch legen und durchholen.
- Achterleine weiter fieren, StB-Vorleine sehr dicht holen, damit der Bug in die Box drehen kann. (Ruderlage weiterhin zum Steg hin; hier Stb)
Sobald der Bug in die Box ragt, die Bb-Vorleine durchholen. - Achterleine lösen, einholen und erneut als Bucht vorbereiten.
- In beide Vorsprings eindampfen.
- Permanent Gas geben - dadurch bleibt die Yacht stabil - selbst bei starkem (Seiten-)Wind!
Sollte die Yacht abtreiben: mehr Gas geben!!!
Die Geschwindigkeit der Yacht wird nur durch das Fieren der beiden Vorleinen bestimmt. - Sobald das Vorschiff in der Box ist, können nun die Fender ausgebracht werden.
- Die Vorleinen so lange fieren, bis die Achterklampen in Höhe der beiden Dalben sind.
- Beide Achterleinen als Bucht über die Klampen legen und weiter eindampfen.
- Die Vorsprings sind nun nicht mehr notwendig, da die Yacht in die beiden Achterleinen eindampft.
- Zunächst die Lee-Vorspring einholen und als Bucht erneut vorbereiten für die Klampe/Poller, etc. an Land.
- Nun die Luv-Vorspring analog vorbereiten
- Durch Fieren der Achterleinen kann die Yacht nun ganz kontrolliert an den Steg gebracht werden.
Vorteil:
- Dieses Manöver wird sehr kontrolliert durchgeführt. Die Yacht ist stets sicher und kann zentimetergenau in die Box manövriert werden
- Wenig Platzbedarf, da die Yacht sehr eng um einen Drehpunkt mit Hilfe der Vorspring "gelenkt" werden kann.
Nachteil:
- "Einhand" ein sehr langwieriges Manöver...
- kein "Hafenkino".. ;-)
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