Aus meiner Sicht ist die Kvarner Bucht ein echtes Paradies für Segler. Die Gewässer sind klar, die Inseln wie Krk, Cres, Lošinj und Rab bieten traumhafte Ankerplätze und viele Möglichkeiten, den Wind zu genießen. Es gibt hier sowohl ruhige Buchten für entspanntes Segeln als auch anspruchsvollere Passagen, die einen herausfordern – je nach Windlage kann es schon mal richtig spannend werden.

Ich finde es besonders toll, dass es viele kleine Inseln mitten im Meer gibt, die ideal zum Ankern und Schnorcheln sind. Diese Inseln sind oft unberührt und abseits der üblichen Touristenströme – der perfekte Ort, um in kristallklarem Wasser zu schnorcheln oder einfach mal abzutauchen und die Stille zu genießen.

Die Bora, der kalte Nordostwind, kann besonders im Winter und Frühling stark auffrischen und verlangt dann ein gutes Händchen am Steuer. Der Jugo, ein südlicher Wind, sorgt im Sommer für angenehmere Bedingungen, kann aber auch mal kräftiger wehen. Insgesamt kann man in der Kvarner Bucht mit ziemlich konstanten Winden rechnen, was das Segeln einfach und gleichzeitig aufregend macht.

Im Sommer sind die Temperaturen für Segler ideal: Das Wasser hat 22 bis 26 °C und die Luft bewegt sich in einem angenehmen Bereich von 25 bis 30 °C. Im Frühling und Herbst sind die Temperaturen etwas milder und angenehmer für die, die es ruhig mögen. Im Winter wird es kühler, mit Temperaturen zwischen 8 und 12 °C, aber für erfahrene Segler ist es eine interessante Herausforderung.

Ein weiteres Highlight der Kvarner Bucht sind die Konobas. Das sind gemütliche, rustikalen Gaststätten und sie bieten nach einem langen Segeltag frischen Fisch, Oliven und gutes, heimisches Essen – perfekt, um sich zu stärken und den Tag ausklingen zu lassen.

Preisentwicklung der letzten Jahre: In den letzten Jahren sind die Preise für Charteryachten und Liegegebühren in der Kvarner Bucht gestiegen. Besonders in der Hochsaison, von Juni bis September, hat die Nachfrage nach Segeltörns zugenommen, was die Preise für Yachten und Unterkünfte in den beliebten Häfen anhebt. Wer flexibel ist, kann jedoch auch in der Nebensaison, etwa im Mai oder Oktober, günstigere Angebote finden. Die Kosten für Liegegebühren und Diesel sind ebenfalls gestiegen, aber immer noch überschaubar im Vergleich zu anderen Mittelmeerdestinationen. Wer in kleineren Buchten ankert, spart oft die Liegegebühren und genießt das echte Segelabenteuer.

In der Kvarner Bucht sieht man oft Delfine, besonders in den ruhigeren Gewässern rund um die Inseln. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, diese Tiere in freier Wildbahn zu beobachten.

Ein paar Orte, die man unbedingt besuchen sollte:

• Krk: Die größte Insel, mit einer charmanten Altstadt und tollen Weinlokalen.
• Cres: Eine ruhige Insel, die ideal für Naturfreunde und Abenteurer ist.
• Lošinj: Bekannt für ihre grüne Landschaft und das heilklimatische Ambiente.
• Rab: Die Insel mit den markanten Glockentürmen und einem mittelalterlichen Flair.

Wer es etwas lebhafter mag, kann auch in Rijeka oder Pula anlegen. Doch der wahre Charme der Kvarner Bucht liegt in den kleinen Inseln, den guten Winden und dem entspannten Segeln.