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Ankern

Vor allem im Mittelmeer ankern immer mehr Skipper.
Kein Wunder:
traumhafte Buchten stehen oft überteuerten Marinapreisen mit (u.U. lauten) Nachbarn gegenüber.
Doch worauf gilt es beim Ankern zu achten?
Das soll hier nun erläutert werden.
Das soll hier nun erläutert werden.
Ankerplatz finden
Bevor der Anker fallen kann, sollten zunächst einige Punkte berücksichtigt werden:
- Wettervorhersage (insbesondere Windrichtung) beachten
Ankergrund:
- Sand ist hervorragend
- Lehm/Ton sind mittelmäßig
- Steinige, stark bewachsene und schlammige Böden sind schlechter Ankergrund
Wassertiefe / Kettenlänge:
Nicht (nur) auf die Karte verlassen, sondern selber den vorgesehenen Ankerplatz ausloten.
Auch wenn es nach der "Formel" (Kette: mindestens 4fache Wassertiefe; Leine: mindestens 10fache Wassertiefe) nicht notwendig ist, sollte man so viel Kette/Leine, wie möglich geben.
Auch wenn es nach der "Formel" (Kette: mindestens 4fache Wassertiefe; Leine: mindestens 10fache Wassertiefe) nicht notwendig ist, sollte man so viel Kette/Leine, wie möglich geben.
Das Eigengewicht der Kette hält den Schaft des Ankers parallel auf dem Grund und verstärkt durch die Reibung den Halt.
Schwojenkreise berücksichtigen!
Schwojenkreis berücksichtigen: nicht nur der eigenen Yacht, sondern auch von Nachbarliegern: (Katamarane und Motoryachten schwojen schneller...)
Tidengewässer?!
In Tidengewässern muss der Höhenunterschied unbedingt berücksichtigt werden!
Bei steigendem Wasser verändert sich das Verhältnis zwischen Wassertiefe und notwendiger Kettenlänge... (Formel)
Ankerkralle
Ankerkrallen sind aus starkem Metall (Eisen) und so gestaltet, dass sie mit der einen Seite zwischen zwei Kettenglieder aufgesetzt werden können.
Am zweiten Ende der Ankerkralle ist ein Ring, an dem eine Leine befestigt ist.
Die Ankerkralle hat eine doppelte Funktion:
- einerseits nimmt sie das Gewicht von der Ankerwinsch und lenkt es auf Klampen um,
- andererseits schützt sie dadurch auch die Ankerführung: sie könnte bei starkem Zug von der Seite (beim Schwojen) verbiegen oder aus dem Gelcoat gerissen werden.
Wenn der Anker abgelassen und seine endgültige Liegeposition geprüft ist, wird zunächst die Ankerkralle aufgesetzt, deren Leine auf der Klampe befestigt und danach die Kette noch weiter ausgelassen, so dass das Gewicht nun nicht mehr auf der Ankerwinsch liegt. (Am besten sollte die Kraft mittels Hahnepot auf beide Klampen verteilt werden.)
Auf Charteryachten wird man eine Ankerkralle in der Regel nicht antreffen - sie wird oft "verloren".
Hier wird in Kürze das Ankermanöver im Detail erklärt
"Fallen Anker"
Anker lichten
Um die Ankerwinsch nicht zu überlasten, fährt man am besten mit langsamer Geschwindigkeit unter Motorkraft zum Anker hin.
Nicht mit der Ankerwinsch zum Anker ziehen - diese ist nicht dafür ausgelegt und wird schnell überlastet.
Nicht mit der Ankerwinsch zum Anker ziehen - diese ist nicht dafür ausgelegt und wird schnell überlastet.
Gleichzeitig wird die Ankerwinsch betätigt.
Die Ankerkette sollte dabei möglichst vor dem Bug ins Wasser führen und nicht schräg ins Wasser führen.
Der Vorschiffsmann dirigiert dabei den Rudergänger per Handzeichen.
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