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Knoten

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Knoten für die Seefahrt müssen drei wichtige Anforderungen erfüllen - sie müssen:

  1. sich einfach und schnell stecken lassen,
  2. zuverlässig halten und
  3. sich bei Entlastung leicht wieder lösen lassen.
Da auf Leinen oft große Kräfte wirken, ist die richtige Anwendung von Knoten sicherheitsrelevant.
 
Belegen einer Klampe
 
Eine Klampe ist für einen waagrechten Zug ausgelegt.
 
Die Leine wird am besten in der Form O-X-O über die Klampe gelegt.
  1. Die Leine von außen nach innen unter das Klampenhorn führen, das am weitesten vom Zugpunkt entfernt ist,
  2. einmal komplett um die Klampe herumlegen (O),
  3. nun die Leine zweimal diagonal über die Klampe legen (X),
  4. mit einem Kopfschlag sichern und;
  5. schließlich nochmal um die Klampe herum legen (O).
Wichtig:
Die Finger dürfen beim Belegen der Klampe nicht eingeklemmt werden. Das ist insbesondere beim Anlegemanöver gefährlich, wenn der Rudergänger in diese Leine "eindampfen" möchte.
 
 
Palstek
 
Wenn du auch immer wieder nachdenken musst, wie das mit der "Schlange, die aus dem Wasser kommt" funktioniert, dann schau Dir am besten mal dieses Video an...
 
Im Video wird eine besondere Technik beschrieben, wie der Palstek ebenfalls gesteckt werden kann.
Diese Technik hat zwei Vorteile - er ist
  1. einfacher und
  2. schneller zu stecken.
 
Doppelter Palstek
 
Der "doppelte Palstek" wird seltener angewendet.
 
Man kann ihn z.B. nutzen, um eine einwirkende Zug-Kraft auf zwei feste Augen zu verteilen.
(Hahnepot)
 
 
Klemmknoten: Prusik-Knoten vs. Stopperstek
 
Der Prusikknoten ist wesentlich schneller und einfacher zu stecken, als der Stopperstek.
Beides sind Klemmknoten – doch der Prusikknoten ist in beide Richtungen belastbar und leichter zu stecken.
 
Nachteil:
  • man braucht eine kurze (vorgefertigte) Bucht.
Vorteile:
  1. Der Prusik-Knoten kann in beide Richtungen belastet werden und
  2. ist - auch für Ungeübte - schnell und einfach zu stecken.

 

Webeleinstek

Der Webeleinstek wird meistens benutzt, um Fender an der Reling zu befestigen.
 
Im Video wird eine Technik gezeigt, die dabei hilft, den Webeleinstek deutlich schneller zu stecken.
 
Der Trick:
hier wird die Leine vom Körper weg bewegt und nicht zum Körper hin!
 
 
Webeleinstek am Poller
 
Muss/soll der Webeleinstek über einen Poller gelegt werden, kann man ihn schon vorbereiten.
 
Anwendungsbeispiel:
Man hat nur eine "lange" Leine übrig, braucht aber zwei Springs, um die Yacht am Steg zu sichern.
In der Mitte der Leine wird nun der Webeleinstek gesteckt, die beiden Enden dienen dabei als Spring.
 
Bei der im Video gezeigten Technik müssen nur die zuvor vorbereiteten Buchten über den Poller gelegt werden.
Wie das geht, erfährst Du im Video.
 
 
Webeleinstek auf Slip
 
Wenn man den Webeleinstek schnell wieder öffnen möchte, kann man ihn „auf Slip“ legen.
 
Vorteil:
  • er öffnet sich schneller – ein Fender kann schneller umgesteckt oder in der Höhe verändert werden.
Nachteil:
  • er öffnet sich schneller auch ungewollt…

 
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