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Kommunikation - Unfallursache
Posted 2025-01-22 20:27:45
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Beim Segeln fallen immer wieder die unterschiedlichsten Arbeiten an, die durch Kommandos vermittelt werden:
- der Kurs muss geändert werden (Ausweichpflicht),
- die Segelstellung muss angepasst werden,
- die Segel müssen gerefft werden,
- der Ausguck muss besetzt werden, etc.
Natürlich wird bei den einzelnen Manövern nicht immer die gesamte Crew benötigt (wobei das abhängig ist von der Crewgröße) - falls es jedoch notwendig ist, so muss die gesamt Mannschaft sofort die Kommandos umsetzen.
Das gilt zum Beispiel (im Extremfall) in Notsituationen oder bei;Hafenmanövern.
Das gilt zum Beispiel (im Extremfall) in Notsituationen oder bei;Hafenmanövern.
Hafenmanöver sind schon herausfordernd genug - aus diesem Grund muss der Skipper dafür sorgen, dass seine Crew bestens vorbereitet ist.
Schon lange vor der Hafeneinfahrt müssen daher bereits die einzelnen Aufgaben besprochen und vorbereitet - und Fragen geklärt werden.
Schon lange vor der Hafeneinfahrt müssen daher bereits die einzelnen Aufgaben besprochen und vorbereitet - und Fragen geklärt werden.
Jedes eingeteilte Crewmitglied ist für das Gelingen des Manövers wichtig, muss sich daher auf seine Aufgabe konzentrieren und darf sich dabei nicht durch andere Dinge ablenken lassen...
Manöver gehen generell vor - Telefonate (oder unwichtigere Dinge) müssen warten!
Missverständliche Kommunikation - Unfallursache?
Während es im Alltag "nur" zu Streitigkeiten kommt, wenn eine Botschaft falsch mitgeteilt oder verstanden wurde, so kann das an Bord einer Yacht wesentlich schlimmere Folgen haben und zum Unfall führen.
Daher ist eine klare Kommunikation wichtig!
Als Skipper ist es Deine Aufgabe, die Crew (an-) zu leiten.
Daher solltest Du - wenn es darauf ankommt - nicht; nur...
- klare,
- deutliche und
- unmissverständliche;
Kommandos geben, sondern ggfs. auch prüfen, ob diese auch richtig umgesetzt werden.
Kaution in Gefahr - wegen eines Missverständnisses?
Solche Fehler sind besonders ärgerlich - weil sie so leicht vermeidbar sind.
Im Video zeige beschreibe ich eine Situation in Ventotene, Italien, deren Zeuge ich geworden war.
Kommandos
Notwendige Aufgaben - vor allem bei Segel-/Hafenmanövern - müssen in der Regel schnell durchgeführt werden.
Daher müssen die entsprechenden Kommandos nicht nur;unmissverständlich, sondern auch kurz und knapp gegeben werden.
Für “Bitte” und “Danke” bleibt da in der Regel keine Zeit.
Falls Du mit einer (noch) unbekannten Crew unterwegs bist, so solltest Du vor der Durchführung eines Manövers die notwendigen Kommandos und deren Umsetzung mit der Crew besprechen.
Kommandos wiederholen
Beide Seiten – Skipper/Rudergänge und Crew – müssen wissen, ob das Kommando richtig gehört wurde.
Das ist - gerade bei einer größeren Distanz (Heck-Bug) - nicht selbstverständlich.
Daher sollten beide Seiten den "Empfang quittieren" und das Kommando wiederholen.
So können teure Missverständnisse weitestgehend vermieden werden...
So können teure Missverständnisse weitestgehend vermieden werden...
Vor jedem (neuen) Manöver die notwendigen Kommandos definieren, zum Beispiel:
- "Klar bei“: etwas soll so vorbereitet werden, dass das nachfolgende Manöver ohne Probleme durchgeführt werden kann.
- "Fieren“: eine Leine kontrolliert nachgeben (letzten Meter ansagen)– aber nicht lösen!
- "Leine(n) los und ein”: Die genannte Leine soll gelöst und an Bord gezogen werden.
- “Leine über“: die genannte Leine soll als Bucht über einen Dalben oder eine Klampe an Land gelegt werden.
- “Leine auf Slip”: Die Leine soll von Bord an Land (z.B. über einen Poller) und zurück an Bord geführt werden, wo das zweite “Ende” dann über eine Klampe gelegt (und befestigt) wird.
“Klar Schiff” machen;ist sehr wichtig, denn es beugt Unfällen vor.
Alle Dinge (nicht nur unter Deck), die nicht richtig verstaut worden sind, werden bei Schräglage und Welle herumgeschleudert und/oder stellen eine Stolperfalle dar.
Das birgt eine erhebliche Verletzungsgefahr!
Alle Dinge (nicht nur unter Deck), die nicht richtig verstaut worden sind, werden bei Schräglage und Welle herumgeschleudert und/oder stellen eine Stolperfalle dar.
Das birgt eine erhebliche Verletzungsgefahr!
Alles, was gerade nicht gebraucht wird, muss also sicher weggeräumt und verstaut werden.
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